Das Fahrrad oder das Auto? Was war zuerst da? Wer hat Recht? Und warum kann das eigentlich nie eine tiefe Freundschaft werden? Das und vieles mehr wird hier beantwortet (oder auch nicht).
Das dahinterliegende Problem ist meiner Meinung nach viel genereller: es gibt im zwischenmenschlichen Bereich kaum etwas mit einem höheren Konfliktpotential, als unterschiedliches Tempo. Temperament, Entspannung, Stress, Druck. Nennt es wie ihr wollt. Wenn ihr es eilig habt, darf keiner im Weg stehen. Und wenn wir es ruhig angehen wollen, soll keiner drängeln.
Wer hat recht? Keiner – jeder hat für sein aktuelles Tempo seine Gründe. Fatalerweise denkt jeder, sein aktuelles Tempo sei das angemessene. Man denkt sogar, andere zu seinem eigenen Tempo „bekehren“ zu müssen? Warum ist das so?
Ein Paradebeispiel sind Fahrradfahrer und Autofahrer. Die Straße ist das geteilte Medium, der Geschwindigkeitsunterschied einfach zu groß, als dass eine friedliche Koexistenz möglich wäre.
Die Fahrradfraktion sieht Autofahrer als rücksichtslose Umweltverschmutzer. Andersherum werden Fahrradfahrer als ideologische Ökos und Störenfriede angesehen. Das Fahrrad schadet der Umwelt nicht – allerdings bilden sich aufgrund mangelnder Überholmöglichkeiten vielerorts lange Autoschlangen hinter den Fahrradgrüppchen. Somit ist die Ökobilanz vermutlich wieder ausgeglichen.
Wie löst man das Dilemma also?
Keine Ahnung, ich kann ja auch nicht immer alles wissen 🙂 Was meint denn ihr?